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Die europäischen High Yield Anleihen hatten einen starken Lauf und die risikoreichen Sommermonate ermöglichten weitere Gewinne. Doch nun ziehen einige dunklere Wolken am Horizont auf, da ein Wiederaufflammen der COVID-19-Pandemie die Wirtschaft aufs Neue bedroht.
Zwar sind die Renditen für Hochzinsanleihen seit Jahresbeginn nach wie vor negativ, gleichzeitig fiel die anfängliche Erholung nach dem Ausverkauf im März sehr stark aus und zog eine zweite Welle nach sich, die bis in den Juni hinein anzog. Die Sommermonate waren etwas langsamer, trotzdem liegen die Renditen des Bloomberg Barclays Liquidity Screened Euro High Yield Bond Index für die letzten drei Monate weiterhin konstant bei etwa 3%. Die drei Haupttreiber waren dabei:
Jetzt werfen das Wiederaufflammen von COVID-19 und Gespräche über neue regionale Lockdowns die Frage auf, inwieweit sich die Wirtschaftszahlen zukünftig weiter werden verbessern können. Diese Entwicklung könnte voraussichtlich als Gegenwind für eine weitere High Yield Performance wirken. Angesichts der Renditen von über 3,5%1 ist Kapitalzuwachs für Inhaber von High Yield Fonds jedoch weniger besorgniserregend.
Trotzdem sollte High Yield, solange sich die Risikobereitschaft stabilisiert, weiterhin eine gute Performance erzielen können. Wie Abbildung 1 zeigt, weist der Bloomberg Barclays Euro High Yield Index eine hohe Korrelation mit dem S&P 500 auf, wodurch er klar in der Kategorie der Risikoanlagen angesiedelt ist. Seit März ist die Reaktion des Index auf einige der größeren Ausschläge bei Aktien begrenzt. In dieser Hinsicht könnte es hier ein gewisses Interesse von Marktteilnehmern geben, die wegen der jüngsten Instabilität bei Aktien begonnen haben, ihr Engagement zu reduzieren und stattdessen Hochzinsanleihen zu bevorzugen.
Abbildung 1: Zwar sind Hochzinsanleihen Risikoaktiva, jedoch waren sie bisher stabiler als Aktien